Techniken zur Akzeptanz

Beratungsseitig wird im Kontext Akzeptanz alles interessant, was ein Hinweis dafür sein könnte, was der Klient in sich ablehnt und bekämpft – und was er gern sein möchte oder an sich optimieren will. Jede dieser Entscheidungen kann dahingehend überprüft werden, ob sie an Bedürfnisse oder Ersatzbedürfnisse, an Selbstverantwortung oder an Opferhaltung, an Selbstwahrnehmung oder Selbstabwertung …

Destruktive Repräsentanzen

Aus fehlender Akzeptanz von bedeutsamen Bezugspersonen oder Ereignissen („Warum ist das mir passiert?“) entwickelt sich mangelnde Selbstakzeptanz. Diese äußert sich in zwei Spielformen dessen, was wir destruktive Repräsentanzen nennen. Die eine Form – Fremdrepräsentanzen – besteht darin, dass man annimmt, dass andere Menschen einen oder mehrere Aspekte der eigenen Person (fallweise auch die gesamte Person) …

Präsenz

Präsenz ist gelebte Akzeptanz. Wer präsent ist, der ist mit allen Sinnen, allen Gefühlen, allen Gedanken im Hier und Jetzt beim Gegenüber. Unabgelenkt und offen. Wer präsent ist, ist aber nicht nur freundlich und achtsam, er ist ebenso klar und bestimmt. Ein derartiger „Zustand“ ist ein Wirkfaktor aller erfolgreichen Berater und deshalb unabdingbar. Sie sind …

Kontakt

Mit einigem Recht lässt sich sagen, dass jede menschliche Schwierigkeit Konsequenz ungünstiger Beziehungserfahrungen ist. Der Mensch lebt ein dialogisches Selbst (Staemmler). Darum ist es so wichtig, zu verstehen, was Dialog, Begegnung und Beziehung ermöglichen. All das basiert auf der Fähigkeit zum Kontakt. Kontakt ist aufeinander bezogene Bewusstheit. Was meint diese Definition? Kontakt bekommen Menschen dann, …

Verneinen

Ohne die Fähigkeit zu verneinen ist kein psychisches System lebensfähig. Wichtige Unterschiede bestehen darin, ob die Verneinung chronisch oder punktuell geschieht und ob sie sich auf ein Verhalten oder die Person bezieht. Der Unterschied zwischen den beiden Sätze „Du bist nie die Tochter, die Du sein sollst!“ und „Ich möchte nicht, dass Du zum Essen …

Bejahen

Die Entscheidung zwischen Bejahen und Verneinen ist für psychische Systeme nötig, um aus den unabsehbaren Möglichkeiten dessen, was man wollen kann und was die Umwelt an Gelegenheiten bietet, auszuwählen. So haben sich seit Jahrhunderten bewertende Unterscheidungen wie gut/böse, richtig/falsch, schön/hässlich durchgesetzt, um eine Orientierung zu liefern, welche Gedanken, Gefühle und Handlungen als angemessen gelten. Das …

Fremdregulation

Auch die Regulation von Affekten und Bedürfnissen ist ein psychischer Prozess, dessen Entscheidungsmuster sich in Beziehung mit den primären Bezugspersonen ausbildet. Einfach gesagt: Was keine Resonanz erfährt, verkümmert. Was unstimmige Resonanz erfährt, wird verwirrt und verunsichert. Was zu viel Resonanz erfährt, zieht sich zurück. Was aggressive Resonanz erfährt, wird mit Angst besetzt. Diese Regulation im …

Zugehörigkeitsbedürfnis

Der Wunsch, dazu zu gehören, dominiert bisweilen ganze Phasen des Großwerdens, vom Kindergarten über Schule und Verein bis zu den berühmten Cliquen. Sich mit anderen verbunden zu fühlen, Ideen zu teilen und umzusetzen, sich helfen und helfen zu lassen, gemeinsam etwas anzustellen, zu feiern, zu tanzen, füreinander einzustehen – all das ist Ausdruck von sich …

Einzigartigkeitsbedürfnis

Das Bedürfnis, Besonderes zu tun („Das ist aber eine schöne Frisur für die Puppe!“) oder zu zeigen („Schau mal Mama: Freihändig!“, „Habe ich das nicht schön gemacht?“), ist von Beginn des Lebens an im Spiel. Es ist ein zentraler Reiz für Gefühle wie Freude und Stolz, ein Ansporn, sich anzustrengen, Kompetenzen zu erwerben und auszubauen. …

Sicherheitsbedürfnis

Sicherheit wollen fast alle. Sie ist nicht so sexy wie Freiheit, aber man will eben doch nicht darauf verzichten. Sicherheit wird meist im Außen gesucht – ähnlich wie Freiheit. Hier ist es aber noch heikler, darauf zu setzen, äußere Umstände so zu stabilisieren, dass sie hinreichend sicher sind – heute mehr denn je. Kaum etwas …