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Körper und Vermeidung

Eine Veränderung in der Körpersprache und im Körperempfinden herbeizuführen, ist zum seelischen Überleben in destruktiven Kontexten häufig nötig. Dies geschieht unwillkürlich: Jemand wirkt „geduckt“, ist ständig krank, wirkt als ob er nicht da sein dürfte, ist der Elefant im Porzellanladen, wirkt vollkommen verspannt oder unbeeindruckbar, bewegt sich wie ein Schatten, atmet kaum, spricht mit zu leiser oder zu lauter Stimme, hat kaum Muskeln oder zu viele u.v.a.m.. Dies ist nur eine kleine Auswahl an körperbezogenen Phänomenen, die eine Vermeidungsfunktion haben können. Wer imstande war solche Strategien zu nutzen, hat einen großen Vorteil: Er muss sich nicht weiter darum kümmern; die Vermeidung ist in den unwillkürlichen Prozess des Körpers übergegangen. Der Nachteil liegt auf der Hand. Das Geschehen ist dann nicht mehr so leicht willentlich zu beeinflussen. Beratung, die auf solche Phänomene achtet – Leitprozess Selbstausdruck – hat allerdings hier schnelle und elegante Interventionsmöglichkeiten.



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