Teams am Innovations-Pol
Teams, welche die Erhaltungsmuster so gestalten, dass primär die Innovationsanliegen (und nicht die Umsetzungsanliegen) der Organisation befriedigt werden, zeichnen sich für Beobachter häufig so aus:
Organisierte Innovation ist beinahe ein Widerspruch in sich. Das Neue gleicht eher dem Wind, der weht und bestimmte Bedingungen braucht, um sich zu bilden. Zudem: Neues zerstört Altes und ist daher beim Alten nicht so angesehen. Aus diesem Grund müssen in (größeren) Organisationen sehr spezielle Bedingungen geschaffen werden (Inkubatorische Nischen), damit ein Team wirklich Innovationsanliegen bearbeiten kann und die Ideen nicht in Powerpointmeetings ersticken.
Teams am Innovation-Pol nehmen sich Luft zum Atmen, sie sind robust bzw. anti-fragil (N.Taleb) gegenüber Enttäuschungen, Unglauben und Kopfschütteln, hoch fokussiert auf die Vorstellung „Es ist möglich!“, komplexitätsaffin, expeditionslustig, gemeinschaftsorientiert, frei miteinander Ideen zu teilen und haben Freude am Mitfreuen.
Die Herausforderung für solche Teams liegt vornehmlich darin, sich nicht an begrenzenden, fordernden, zweifelnden, machbarkeits- und ergebnisorientierten Randbedingungen aufzureiben.