Teamentwicklungstechniken zu Zielsetzung
Um mit einem Team seine Zielsetzungen zu bearbeiten, sind schwerpunktmässig folgende Varianten im Spiel:
- Analyse des Ist-Zustands. Hier gilt es herauszufinden, ob alle Teammitglieder einen ähnlichen Zielpool haben bzw. welche Bedeutung es hat, wenn es hier Inkonsistenzen gibt. Als Intervention bietet sich hier schlicht eine Interviewreihe mit den Teammitglieder an.
- Im Hinblick auf entscheidbare Ziele und deren Veränderung lässt sich oft gut mit analogen Techniken (Metapherbildung für neue Ziele) arbeiten. Alle unter „Design-Thinking“ laufende Vorgehensweisen lassen sich hier ebenfalls nutzen.
- Im Hinblick auf Veränderung ist auch die notwendige Verabschiedung von Zielen ein möglicher Beratungsfokus. Was soll begraben und archiviert werden?
- Weiterhin gilt es zu prüfen, ob bislang vermieden wird auf bestimmte vorgegebene Zielsetzungen Einfluss zu nehmen oder man sich in aussichtslosen Kämpfen dagegen verbraucht.
- Sind veränderte Zielsetzungen gefunden, muss oft erarbeitet und ausgetauscht werden, welcher emotionalen Folgen (Kompetenzgefühl, Commitment) bei den Teammitgliedern vorhanden sind, ob es Zustimmung zu den damit verbunden Schattenseiten gibt und welche neuen Abstimmungsbedarfe untereinander erwachsen. Auch die Achtsamkeit für mögliche Verlierer im Team (und in der Umwelt des Teams) gilt es zu pflegen. Auch dies Foki können in Team-Workshops bearbeitet werden.
- Sind neue Ziele intern gefunden, braucht es in der Regel einen Kommunikationsplan (unten, seitlich, oben, extern etc.)
- Schlussendlich können über diese Fragen natürliche Interessenkonflikte entstehen, die je nach Konfiguration moderiert und herausgearbeitet werden müssen. Nicht selten findet sonst verdeckte Lagerbildung oder verdeckte Rebellion statt. Hier ist die Haupttechnik des Beraters seine Wahrnehmung für kleinste nonverbale Signale der Teammitglieder, die auf obige Phänomene hindeuten und sein Mut dies dann offen zum Thema zu machen.