Reflektieren von Teamparadoxien
Führungskräfte und Berater müssen die Muster im Umgang mit Entscheidungs- und Handlungsparadoxien erkennen und reflektieren können. Einige der Hauptbeobachtungspunkte dafür, um diesen Muster auf die Spur zu kommen sind:
- Besteht eine Fixierung auf einem Pol? („Wir haben das schon immer so gemacht!“)
- Gibt es ungesteuertes Oszillieren zwischen Polaritäten? („Oh – das haben wir nicht gewollt! Dann war es wohl doch falsch!“)
- Gibt es hochfrequentes Oszillieren zwischen Polaritäten? (Rein und raus aus den Kartoffeln, etwa: Vertrauen und dann wieder Kontrolle)
- Gibt es „Wahrheiten“ im Team die unhinterfragbar sind (= Fixierungen auf einen Pol)?
- Führt die Wertschätzung der Vergangenheit zum Festhalten an Vergangenem (= Innovationsschwäche)?
- Wie bedrohlich ist die gleichzeitige Aktivierung von Gegenpolen im Team? (Geht „Sowohl-als auch“ oder führt das zu scharfen Konflikten?)
- Führt ein Festhalten am Plan zur mangelnden Anpassung an neue Gelegenheiten (= Sind Flexibilität und Kontrolle im Blick)?
Diese Fragen verweigern sich einem Schema richtig/falsch, sondern leiten die Aufmerksamkeit auf die Angemessenheit einer Handlungsstrategie zur jeweiligen Gegenwart bzw. auf den Umgang mit den dienicht-intendierten Nebenfolgen einer Entscheidung in der Vergangenheit.