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Teamentwicklung

Teamentwicklung, Teambuilding, Teamcoaching – das alles sind Bezeichnungen für Beratungsformate die helfen sollen, dass Teams besser funktionieren. Darin ist die Erkenntnis enthalten, dass die Führungskraft alleine mit ihrer Führungs-Kraft die Teammitglieder nicht zur Mit-Arbeit bringen kann (dann würde ja Coaching reichen). Diese Sichtweise hat sich in den meisten Organisationen mittlerweile durchgesetzt. Die zunächst trivial erscheinende Schlussfolgerung ist, dass bei Teamentwicklungen immer das Team als Ganzes und nicht nur  die Führungskraft als Auftraggeber für den Berater verstanden werden muss.

Der Teamentwickler braucht daher auf der Sachebene theoretisches Rüstzeug, um das Team (und nicht nur einzelne Personen) zu verstehen und sinnvolle Reflexions- und Themenfoki zu setzen. Er braucht aber auch soziales Rüstzeug, um allparteilich sein zu können und zu unterschiedlichen, vielleicht in Konflikte verstrickten Personen gleichzeitig und gleichwertig Beziehungen aufzubauen und auch unter Belastung aufrecht zu erhalten. Und er braucht prozessuales Rüstzeug, um im Zeitverlauf eine Orientierung zu haben, wann der passende Moment ist, zu dem heikle Themen und Konflikte kontaktvoll zwischen den Teammitgliedern besprochen werden können.

Teamentwicklung bildet also einen Rahmen, in dem aus Sicht der Mitglieder riskante, angstbesetzte, hoffnungsgetränkte, kränkungsträchtige und erfolgsentscheidende Themen kommunikabel und reflektierbar werden. Dieser Prozess ist immer auch riskant und von niemandem strikt kontrollierbar. Daher ist der Ausgang immer offen. Versprechungen auf sichere Besserung von Seiten des Beraters müssen daher grundsätzlich als unseriös angesehen werden.

Einen Artikel zu diesem Thema finden Sie hier.



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