Dirk Baecker
Dirk Baecker gebührt das Verdienst, dass er Organisationen und Management aus der Sicht eines Systemtheoretikers intensiv beobachtet und diese Beobachtungen – verknüpft mit avancierten Reflexionen über die Gesellschaft – herausfordernde Impulse hervorbringen.
So war er einer der ersten, die den Heroismus im Management als zu wenig komplexitätstauglich identifiziert hat (siehe sein Büchlein über postheroisches Management). Er hat die einseitige Fokussierung von Managern auf „Handeln“ unter Vernachlässigung von „Beobachten“ und „Reflektieren“ problematisiert, er testet wie kein anderer die Leistungsfähigkeit des Formenkalküls von Spencer-Brown zum Verstehen von Organisationen und begründet, warum Netzwerkstrukturen geeignet sein könnten, den Stellenwert, den Organisationen in dieser Gesellschaft haben, in den nächsten Jahrzehnten zu ergänzen oder gar abzulösen. Seine aktuellen Forschungen gelten der Digitalisierung und deren Auswirkungen auf eine „nächste Gesellschaft“ .
Baeckers Veröffentlichungen bilden einen wichtigen Hintergrund und Bezugsrahmen für systemtheoretische und organisationsdynamische Überlegungen auf diesem Portal.