Theoriebezüge zur Organisationsdynamik
Die theoretischen Bezüge, die wir in dieser Darstellung der Organisationsdynamik nutzen, sind weit gespannt und gleichzeitig einem Fokus verschrieben. Unser Ansatzpunkt ist die Systemtheorie von Niklas Luhmann. Daher ist diese metatheoretische Darstellung auch eng gekoppelt an seine Veröffentlichungen und die seiner Schüler. Andererseits lassen sich Organisationen nicht ohne die Tradition der klassischen betriebswirtschaftlichen Organisationstheorien, der Organisationssoziologie, -geschichte und -psychologie verstehen. Aber auch „Randwissenschaften“ wie Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Kybernetik, Konfliktforschung, Kirchengeschichte und Spieltheorien der Mathematik spielen eine Rolle.
Schlussendlich fließen natürlich die Erkenntnisse aus 25 Jahren Beratungsarbeit in Organisationen aller Art (Konzerne, Mittelstand, Verwaltungen, Staatsbetriebe, NGOs, Start-ups, Personal Services Firms, Netzwerkorganisationen, Gesundheitsbetriebe) in unsere metatheoretischen Überlegungen ein. Die Oszillation zwischen praktischer Arbeit, die sich beim Kunden bewähren muss, und der theoretischen Reflexion ist ein Schatz, dessen Wert gar nicht hoch genug veranschlagt werden kann.
Gedanken, die sich in der Tat bewähren müssen, und Taten, die sich Gedanken stellen müssen, bilden so einen Reigen. Die Schönheit des Tanzes müssen andere beurteilen.