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Labilität von Gruppen und Teams

Gruppen arbeiten ständig daran, ob sie sich verändern oder so bleiben wie sie sind. Dieser Prozess ist unausweichlich (wie Atmen). Er ist der Hauptgrund für die Labilität der meisten Gruppen und für die Anstrengung, die das Stabilisieren für die Gruppenmitglieder oft bedeutet. Wenn aus einer Gruppe ein Team wird (siehe hier), stabilisiert sich zumindest die inhaltliche Ebene, weil ein (Groß-)Teil der Zielsetzung von der Organisations-Umwelt übernommen wird („Ihr macht Vertrieb in Südhessen!“).

Auf der sozialen Ebene bedeutet dies jedoch, dass der Einfluss der Teammitglieder auf die Zielsetzung sinkt und daher hier die Labilität eher zunimmt. Auf die freiwillige Motivation von Gruppenmitgliedern kann ein Team (anders eine Gruppe!) nicht setzen. Daher reichert man die Motivation durch Bezahlung und Karrierechancen an. Wie man weiß, hindert das allerdings Teammitglieder nicht, die Aufgabe falsch zu finden und mit innerer Kündigung, schlechter Stimmung oder schlechten Arbeitsergebnissen zu reagieren.