Auftragsklärung bei Teamentwicklungen
Das Thema Auftragsklärung bei Teamentwicklungen ist aus metatheoretischer Sicht besonders bedeutsam, weil die Anliegen und Zielsetzungen der Teamleiter sehr oft Teil des Problems sind. Man muss als Berater sich hier immer wieder klar machen, dass der „eigentliche“ Auftraggeber immer das Team ist, nie die Teamleitung. Wer hier sachliche, soziale und zeitliche Fehler macht, sorgt schon am Anfang dafür, dass sich an den Mustern der Leitprozesse des Teams nicht viel ändern wird.
Der Leitprozess Zielsetzung ist nicht nur für das System „Team“ relevant, sondern auch für das System „Team-Berater“, welches sich z.B. die Form „Teamentwicklung“ gibt. Daher gilt der Klärung und Vereinbarung eines gemeinsamen Ziels für die Maßnahme oberste Priorität (=Auftragsklärung). Rein pragmatisch wird eine solche Auftragsklärung in mehreren bzw. unterschiedlichen Schritten ablaufen:
- Erstkontakt
- Auftragsklärung mit HR
- Auftragsklärung mit dem Teamleiter
- Auftragsklärung mit den Teammitgliedern
- Auftragsklärung mit relevanten Umwelten
Nicht immer ist das so getrennt und so vollständig. Wichtig ist, dass immer die Teammitglieder im Vorfeld einbezogen werden, da sonst dieser Schritt auf einem stattfindenden Workshop zu Beginn nachgeholt werden muss. Dies führt dann meist dazu, dass zu wenig Zeit bleibt, um die vereinbarten Ziele noch angemessen zu bearbeiten.