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Vertrauensbildung

Vertrauen erleichtert die Beratungssituation, weil Misstrauen mit Kontrolle und Beziehungstest einhergeht und diese Aktivitäten viel Zeit verbrauchen. Daher ist in Beratungskontexten, in denen das Zeitbudget begrenzt ist, rascher Vertrauensaufbau nötig. Dazu ist das Wichtigste die leichte „Lesbarkeit“ des Beraters: Je schneller der Klient sich sicher wird, dass er nicht fantasieren muss, um zu wissen, was im Berater vor sich geht, sondern er Erfahrungen macht, die ihm die Sicherheit geben, dass der Berater ihm nichts für ihn Wesentliches verheimlicht, desto schneller wächst Vertrauen. Deswegen sind Unnahbarkeitsattitüden, Expertenhaltungen und emotionale Verschlossenheit in der Beratung dysfunktional. Umgekehrt: Äußert sich ein Berater nicht als Berater, sondern als Mensch mit eigenen Themen und Bedürfnissen, kann sich der Klient nicht mehr sicher sein, dass es um seine Themen geht und er im Mittelpunkt der Begegnung steht. Das reduziert ebenfalls Vertrauen, meist allerdings eher unbewusst und unreflektiert oder es führt in symbiotische Beziehungsmuster. Diese sind im Beratungskontext nicht unhäufig (Eine Hand wäscht die andere…). Dies ist von Vertrauen klar zu unterscheiden.



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