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Vertragsarbeit

Die Beratungsarbeit braucht alle bewussten Ressourcen des Klienten. Klares Denken, Reflexionsfähigkeiten, aktive Entscheidungskapazitäten, die Fähigkeiten abzuwägen und verbindlich an etwas Vereinbartem festzuhalten. Es ist sehr wichtig, dass zwischen dieser bewussten Selbstrepräsentanz des Klienten und dem Berater eine Vereinbarung getroffen und aufrechterhalten wird, worum es in der Beratung gehen soll und welche Zielsetzung damit verknüpft ist. Beratung braucht einen gemeinsamen Fokus! Die Transaktionsanalyse hat dafür den Begriff „Vertragsarbeit“ gebildet, den wir sehr sinnvoll finden, um dem Prozess der Auftragsklärung und dem fortlaufenden Refokussieren dieses Auftrags einen Namen zu geben. Ohne eine solche Vertragsarbeit droht entweder der Berater („Ich bin da Experte und das müssen Sie mir dann schon glauben, dass Ihr Symptom diesen Sinn hat!“) oder der Klient („Also ich möchte heute daran arbeiten, dass ich im nächsten Meeting sicherer auftreten kann, und an nichts anderem!“) zu viel Einfluss zu bekommen. Wenn einer der beiden sich anpasst, ohne dass dies offensichtlich wird, ist dies dysfunktional. Dann nämlich greifen unbewusste Entscheidungsmuster und innerhalb der Beratung wird ein wichtiges Problem gepflegt statt bearbeitet.



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