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Trennung von Repräsentanzen

Ein Schwerpunkt jeder wirksamen Beratung liegt darin, den Klienten zu unterstützen, aus einem inneren Wirrwarr von Impulsen und Gedanken in eine Art „Ordnung“ zu finden. Solange alles durcheinander geht („Einerseits reizt mich das, aber dann denke ich wieder…!“; „Irgendwie mag ich ihn und wenn er dann …, könnte ich …!“; „Ständig bin ich unzufrieden im Job und dann bekomme ich aber wieder ein Lob und dann meine ich, es geht schon weiter.“), können Menschen sich nicht verändern.

Unterschiedliche, im Denken und Fühlen von einander abgegrenzte Ich-Zustände bzw. wie wir das hier nennen „Repräsentanzen“ im Selbsterleben zu trennen und in sich zu verankern, ist aus der Sicht der Metatheorie unabdingbar. Dafür braucht es vom Berater Unterstützung, die auf allen Ebenen Angebote enthalten muss: Es gilt diese Zusammenhänge zu erklären, damit die Klienten kognitiv abgeholt werden und die Bedeutung verstehen. Es braucht eine strukuriertes Vorgehen, um Repräsentanzen emotional zu verorten. Dafür hat sich die Technik, unterschiedliche Bezeichnungen (Der Strenge und der Folgsame, die Brave und die Hexe) zu wählen, diesen unterschiedliche Stimmen, Haltungen, Ausdrucksformen zuzuordnen, sie an unterschiedlichen Orten im Raum, beispielsweise auf zwei unterschiedlichen Stühlen, zu positionieren und sie dann auch getrennt voneinander zu erforschen, sehr bewährt. Dazu braucht der Berater eine klare Führung im Prozess, viel Aufmerksamkeit für die nonverbalen Signale und eine theoretische Landkarte, in welchen Varianten und mit welchen Zielsetzungen mit derartigen Repräsentanzen gearbeitet werden kann. Hier gibt es sehr unterschiedliche Konzepte und aus unserer Sicht viele Fehlermöglichkeiten.



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