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Probleme der Hierarchie

In hierarchisch gestalteten Organisationen – und das sind die meisten – liefert die Hierarchiespitze mit ihren Entscheidungen meist die Entscheidungsprämissen für Entscheidungen weiter unten. Das Problem dabei ist ebenso schlicht wie gewaltig:

Die „oben“ wissen aber auch nicht besser,

  • was sie entscheiden,
  • sie wissen nicht, was vor, nach und gleichzeitig mit ihnen entschieden wird,
  • sie wissen nicht, wie ihre Entscheidungen gesehen und verarbeitet werden und
  • welche Entscheidungen sie durch ihr Entscheiden bewirken.

Sie wissen also so wenig, dass es eigentlich erstaunlich ist, dass Hierarchie glauben kann, solche Entscheidungen wären rational, würden überblicken, was sie bewirken und dafür sorgen kann, dass sie akzeptiert werden. Gewissermaßen verschließen alle die Augen vor der Unwissenheit der Hierarchen.

So wird der Funktion „Leitung“ eine Rationalität zugeschrieben, die faktisch unerreichbar ist. Um das nicht sichtbar werden zu lassen, gibt es eine innere Tendenz in Organisationen die hierarchischen Spitze mit mehr Daten für Planung zu versorgen. Daher nehmen die Stabsstellen und die Unternehmensberater systematisch zu. Dies steigert zwangsläufig die schon vorhandene Komplexität weiter. Dass soviel bekundetem (Schein-)Wissen sich auf der Hinterbühne der Psyche der Hierarchen oft dauerhaft Ängste und Überforderung einnisten, ist erwartbar und wird im Coaching solcher Person so gut wie immer sichtbar.