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Paradoxie der Einwirkung

Die Teammitglieder haben zunächst ein Interesse eigene Ziele im Team zu verfolgen. Sie wollen dort Veränderungsimpulse zu setzen, wo ihnen dies notwendig scheint. Sie versorgen also das Team mit neuen Zielen. Nun beginnt die Paradoxie:

  • Einerseits haben hat jeder Einzelne das Interesse, dass die (neuen) eigenen Ziele im Team aufgenommen werden.
  • Andererseits hat jeder das Interesse die Ziele anderer, die den eigenen widersprechen, abzuwehren.

Jeder will also gleichzeitig einwirken und Einwirkungen anderer verhindern. Damit erzeugt jedes Einwirken auf die Gruppenziele zwangsläufig immer eine Dynamik zwischen progressiv und konservativ. Das Ergebnis dieser Dynamik ist eine kontinuierliche Neu-Fassung oder Neu-Bestätigung der Teamziele. Jegliche Stabilität im Team kann nur dynamisch verstanden werden. Jedes Team variiert, selektiert und reteniert seine Ziele in einem evolutiven Prozess. Man muss lernen das zu mögen, wenn man in Teams arbeitet. Und keine Organisation darf sich darauf verlassen, dass in einem Team alles beim Alten bleibt, sondern muss prinzipiell mit kontinuierlichen, oft auch konflikthaften Prozessen rechnen.



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