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Niklas Luhmann

Beinahe alles in diesem Portal ist auf die eine oder andere Weise durch die Texte von Niklas Luhmann beeinflusst. Der hier versuchte Ansatz, von Entscheidungen (und damit grundsätzlich von Unterschieden) auszugehen, ist in seiner (soziologisch fokussierten) Systemtheorie durchgängiges Prinzip: Um etwas beobachten zu können (z.B. Licht), braucht es einen Unterschied, den der Beobachter immer sowohl erzeugt als auch nutzt (hell/dunkel). Und weil nichts ohne Unterscheidung erkennbar ist, braucht es Entscheidungen, welchen Unterschied man macht und gebraucht, um eine Information zu gewinnen.

Luhmann hat dieses Prinzip, dass alles von einer Beobachtung seinen Ausgang nimmt und alles auf die benutzen Unterschiede hin untersucht werden kann, in unglaublicher Konsequenz durchgehalten und für viele Wissensbereiche fruchtbar gemacht. Die Leistungsfähigkeit dieses differenztheoretischen Prinzips ist enorm. Die Breite und Tiefe seiner Konzepte sind in vieler Hinsicht für andere Disziplinen wie Psychologie und Philosophie unausgeschöpft. Die Lektüre seiner Texte müssen sich die meisten wohl langsam erschließen. Wer sich diese Mühe macht, gewinnt einen Fundus an Anregungen, der sich ein Leben lang nicht erschöpft.

Unglaublich.



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