Mitglieder-Umwelt
Teams unterscheiden sich als System von ihren Umwelten. Das Besondere an Teams ist, dass sie zwei Umwelten haben, die sie beachten müssen, sofern sie Bestand haben wollen: die Organisation und die Mitglieder des Teams (sofern Sie noch nicht mit der Unterscheidung System/Umwelt vertraut sind, lesen Sie erst noch hier nach).
Ohne Mitglieder gibt es kein Team. So trivial dieser Satz zu sein scheint, er hat es in sich. Folgt daraus doch, dass kein Team „nur“ einer Aufgabe nachgehen kann, sondern immer auch die persönlichen Interessen der Mitglieder, deren motivierende und demotivierende Beziehungen untereinander und deren psychodynamische Muster in der Bearbeitung von Beziehungen und Bedürfnissen zu berücksichtigen hat. Damit ein Team gut arbeiten kann, braucht es also die Fähigkeit, seine Mitglieder zu einem engagierten Verbleib im Team zu veranlassen. Diese Fähigkeit auf- und auszubauen ist ein (!) Zweck von Teamentwicklungen, da die Teamleitung allein (ohne Teammitglieder) niemals für diese Kompetenz sorgen kann.