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Information

Unter Information wird in diesem Zusammenhang einer der drei Aspekte – neben Mitteilung und Verstehen – von Kommunikation (im Anschluss an N. Luhmann) verstanden: Jemand muss etwas (=Information) sagen, er muss es aus dem Vielen, was gesagt werden könnte, ausgewählt haben (=Mitteilung) und es muss jemand geben, der darauf reagiert (=Verstehen).

Wer etwas mitteilen möchte, kann nicht die gesamte Welt mitteilen, sondern muss einen Ausschnitt, eine Unterscheidung, einen Fokus bilden. Nur dann kann man eine Aussage machen. „Hier ist ein Stuhl!“. Diese Aussage kann dann – vom Verstehensaspekt der Kommunikation –  genutzt oder geglaubt werden, sie kann bestritten, in Zweifel gezogen und mit Gegenvorschlägen beantwortet werden.

Eine Information entsteht also dadurch, dass ein „Schnitt“ in die Welt gemacht wird. Diesen könnte man auch anders machen. So kommt denn auch die Definition von G. Bateson zustande: „Eine Information ist ein Unterschied, der einen Unterschied macht!“ Der Unterschied besteht in der „Form“ der Information. Mit Hilfe dieser Formen lässt sich in sozialen Systemen dann viel Komplexität reduzieren. Man kann sich auf solche Formen dann verlassen und übernimmt die Aussage: Man setzt sich auf angebotenen Stuhl (auch wenn er etwas merkwürdig ausschaut) und bedankt sich.