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Identifikation mit Repräsentanzen

Spezielle Kompetenzen braucht der Berater, um den Klienten bei dessen Identifikation mit allen vorhandenen inneren Repräsentanzen zu unterstützen. Wieso? Wenn man bei einem inneren Konflikt nur mit einer seiner  Selbstrepräsentanzen identifiziert ist („Das ist doch eine Chance und nun wirklich kein Grund Angst zu haben!“) und mit der anderen, korrespondierenden gerade nicht („Diese Memme, mit der möchte ich nichts zu tun haben!“), kann man sich nicht verändern. Wozu man nicht „ich“ sagen kann oder will, das wird sich auch nicht beeinflussen lassen. Meist ist eine der beiden Seiten (siehe innere Konflikte) jedoch beim Klienten nicht so „beliebt“.

Worauf muss nun der Berater achten, wenn er dabei hilft, dass der Klient sich auch mit dieser unbeliebten Selbstrepräsentanz identifiziert? Er muss einen Wahrnehmungsprozess begleiten, der es dem Klienten ermöglicht, zu erleben, wie er als diese Repräsentanz denkt und fühlt, wie er sich körperlich spürt, welche Handlungsimpulse da sind, welche Erwartungen er an sich und andere Menschen hat und wie er sich ihnen gegenüber fühlt. Diese Bewusstheit herauszuarbeiten ist keine einfache Sache. Denn dazu braucht es auch beim Klienten relativ viele Kompetenzen. Das benötigt deswegen oft Zeit. Dies ist aber unabdingbar, wenn eine wirkliche Veränderung jenseits von besseren Vorsätzen in Gang kommen soll.



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