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Gültigkeit von Werten

Es ist für das Verständnis des Leitprozesses ‚Interaktionsmuster‘ (Teamdynamik), des Leitprozesses ‚Sozialkomplexität‘ (Organisationsdynamik) wie des Begriffs Organisationskultur sehr wichtig, zwischen der Musterform „Werte“ und den Musterformen „Regeln“ sowie „Normen“ zu unterscheiden. Alle drei generieren ihre Gültigkeit nämlich sehr unterschiedlich und dienen unterschiedlichen Funktionen.

Die (wirklichen) Werte eines Teams oder einer Organisation lassen sich daran erkennen, dass in Entscheidungskonflikten zwischen unterschiedlichen Werten klar ist, welcher Wert gegenüber dem anderen Vorrang erhält. Wenn der Wert „Geschwindigkeit“ (=Einhalten der Deadline) mit dem Wert „Qualität“ konkurriert (=Einhalten des Produktversprechens) und nicht beides möglich ist, dann braucht ein Team – wie eine Organisation – eine Priorisierung, welcher Wert nun wichtiger ist. Wenn das eine Teammitglied in Richtung Geschwindigkeit den Konflikt auflöst und der Kollege andersherum, dann entstehen dysfunktionale Konflikte und schlechte Ergebnisse.

Deswegen ist es ein wesentliches Merkmal des Leitprozesses „Interaktionsmuster“ und von Entscheidungsprämissen grundsätzlich über Wertepriorisierungen eine konkordante und kohärente Bearbeitung von Wertekonflikten sicher zu stellen.



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