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Experimente (Einzelberatung)

„Möchten Sie etwas ausprobieren?“. Vielleicht kennzeichnet diese Frage am einfachsten ein ganzes Bündel von Techniken, die einen Einfluss auf die Selbstwahrnehmung des Klienten nehmen wollen. Experimente des Selbsterlebens  könnte man das nennen: „Was geschieht, wenn Sie:   …sich mehr atmen lassen?, … sich aufrichten?, … mich einfach nur mal still anschauen?, … mal mit wirklich lauter Stimme sprechen?, …mal mit aller Sorgfalt in dieses flaue Gefühl in der Magengegend spüren?“. Diese beliebig ausgewählten Fragen, die ohne Kontext immer etwas seltsam wirken, dienen alle einer Funktion. Sie wollen die Aufmerksamkeit des Klienten auf etwas lenken, was in seinem Erleben bislang eher im Hintergrund und diffus ist. Durch den veränderten Fokus kommt etwas in den Vordergrund des Erlebens und wird dadurch leichter oder auch erstmalig benennbar, kann ausgedrückt und verstanden werden. Es entstehen andere Resonanzen und die Frage des Bejahens und Verneinens stellt sich neu. Eine Beratung ohne Wahrnehmungs- und Verhaltensexperimente ist metatheoretisch unvollständig.



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