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Beschreibung von Kommunikationsmustern

Um Mustern von Kommunikation in Teams oder Organisationen zu erfassen und zu beschreiben, braucht es eine Vielzahl von Beobachtungen und deren kunstvoller Auswertung:

  • Es gilt Zusammenhänge von scheinbar Unzusammenhängendem zu sehen. Das braucht eine abstrakte Theorie im Hintergrund, die nicht auf die Inhalte, sondern auf die Prozesse und das „Wie“ schaut.
  • Das ermöglicht Beobachtungen von Gleichem im Ungleichen und lässt Ungleiches im Gleichen erkennen! Man sieht etwa, dass sich alle Mitarbeiter an den Vorgesetzten anpassen, aber nicht alle aus den gleichen Motiven! Oder andersherum: Man sieht im Team Rebellion, Rückzug, Gefälligkeit, Teilnahmslosigkeit, Überengagement und begreift alles von Angst getrieben!
  • Meist hilft es sehr, verschiedenen Beobachter ihre Sichtweisen zusammenbringen zu lassen. Organisationsberatung sollte schon aus diesem Grund nicht allein erfolgen.
  • Gute Musterbeschreiber lassen spontane eigene (Be-)Wertungen zu und nutzen sie als Teil der Beschreibung: „An der Stelle habe ich gemerkt, dass ich aus der Haut fahren könnte, wenn ich so arbeiten müsste wie Ihr Team und sehe gleichzeitig, dass das aber keiner Ihrer Mitarbeiter tut!“
  • Bei allen Musterbeschreibungen gilt es auf Wechselwirkungen und nicht-lineare Kausalitäten zu achten. Ursache-Wirkungs-Hypothesen sind meist zu kurz gesprungen und reduzieren zu viel Komplexität und rechnen zu wenig mit vielen Ursachen und vielen Wirkungen.


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