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Gefühle

Gefühle sind aus der Sicht dieser Veränderungstheorie in mehrfacher Hinsicht besonders wichtig:
1. Gefühle sind als Teil der Selbstwahrnehmung eine unverzichtbare Grundlage der menschlichen Orientierung. Was man möchte, was einem gut tut, wann der richtige Zeitpunkt ist, wann es genug ist – all das kann man ohne einen umfassenden Zugang zur Gefühlswelt nicht angemessen beantworten. Gefühle sind also ein notwendiger Aspekt veränderungswirksamer Erkenntnis.
2. Gefühle können – wie Gedanken – getrübt, übersteigert, verfälscht, überlagert oder verschwunden sein. Daher ist eine Aufarbeitung der eigenen Gefühlswelt unabdingbar, will man den Orientierungswert der Affekte nutzen.
3. Gefühle haben eine zentrale Funktion im Hinblick auf Gedächtnis. Bestimmte Erinnerungen werden nur zugänglich, wenn zunächst die Gefühle erlebt werden (nicht andersherum!). Also erst die Angst erleben und dann entsteht das Wissen darum, woher sie kommt. Man muss gewissermassen die Angst fragen, was sie erlebt hat, statt darüber nachzudenken, woher die Angst denn kommen könnte.



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