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Ungesagtes

Worüber der Klient nicht spricht, ist genauso wichtig wie das, was er erzählt! Warum? Erzählen und als Anliegen in die Beratung einbringen, kann man nur das, was einem bewusst ist. Wenn der Berater sich nun ausschließlich mit dem beschäftigt, was der Klient einbringt, geht etwas schief. Wenn eine Führungskraft nie von Konflikten, von schwer verdaulichen Rückmeldungen, von innerer Empörung, von Überforderung, von Ängsten, von Scham oder Schuld spricht, dann lohnt es sich, danach zu fragen. Insbesondere dann, wenn in der Beratungsbeziehung selbst Effekte wahrzunehmen sind, die zu obigen Stichworten einen Bezug haben. So etwa wenn etwa der Berater selbst Feedbackdruck bekommt („Dem müsste man doch eigentlich mal sagen..!“), er sich eingeschüchtert fühlt oder an Stelle des Klienten selbst markante Gefühle hat. Diese Analyse des Nicht-Gesagten ist aus metatheoretischer Sicht eine bedeutsame Technik, deren Verbreitung wir eher als gering einschätzen.



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