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Teams am Routine-Pol

Teams, welche die Erhaltungsmuster so gestalten, dass primär die Routinenanliegen (und nicht die Flexibilitätsanliegen) der Organisation befriedigt werden, zeichnen sich für Beobachter häufig so aus:

Jede Alltagsbewältigung ist – neben Flexibilitätsanforderungen – an Routinen geknüpft. Ohne Routinen können schon Menschen kaum leben, Teams und Organisationen sind auf sie angewiesen. Nun gibt es Stellen der Organisation, an denen es wichtig ist, ganz Teams mit Zielen und Aufgaben am Routine-Pol zu betrauen. Dort soll oder darf sich nicht so leicht etwas ändern, dort soll nicht auf Anliegen der Umwelt eingegangen werden, sondern im Gegenteil Massstäbe, Normen, Regeln, Gesetze, Vorgaben, Vorschriften etc. durchgehalten und durchgesetzt werden. Teams, die zuständig sind für Revision, für Zertifzierungen, CI-Vorgaben, ISO-Normen, Qualität u.a.m., können solchen Erwartungen ausgesetzt sein.

Ihre Herausforderung besteht dann in einer kunstvollen Art, die Ansprüche von anderen in der Organisation zu frustrieren. Die Gefahr, zu rigide und zu unempathisch für die Belange anderer Teams zu werden, ist dabei immer gegeben. Auch deshalb, weil solche Teams auch gern mit Mitgliedern besetzt werden, die ihrerseits aus psychischen Gründen hoch sicherheitsaffin und eher kontaktarm sind.



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