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Teamnutzen bei „Nicht-Weiter-so“

Bei welchen Entscheidungssituationen können Teams einen besonderen Nutzen für Organisationen stiften? Es lassen sich entscheidungstheoretisch fünf besonders wichtige Problemstellungen ableiten. Hier eine der fünf:

Eine Situation, die sich dadurch auszeichnet,

  • dass die Kompetenzen, die für den vergangenen Erfolg verantwortlich waren, in der zu erwartenden Zukunft nicht mehr ausreichen,
  • dass die sachlichen Ziele, die bislang den Erfolg sicher gestellt haben, in eine „falsche“ Zukunft führen,
  • dass die Geschwindigkeit, mit der man sich an zukünftige Entwicklungen anpasst, nicht ausreichend sein wird,

führt dazu, dass ein einfaches „Weiter-so!“ durch die Frage „Wie anders?“ ersetzt werden muss.

Die Bearbeitung dieser Frage verlangt eine ungleich andere Vorgehensweise als die Optimierung des Bestehenden. Hier geht es um die Beschäftigung mit einer unbekannten Zukunft, die jedoch nicht vollkommen beliebig ist. Sie lässt sich in  Szenarien strukturieren. Die Erarbeitung solcher Szenarien ist nötig, damit die Beschäftigung mit Strategie und Visonen nicht zum Wishful-Thinking oder zum erfolgsverliebtem Fortschreiben der Vergangenheit verkommt. Teams sind mehr als Einzelpersonen oder Kleingruppen prädestiniert, um den volatilen, komplexen und von Selbstzweifeln geprägten Prozess des „Wie anders?“ zu gestalten. Dies gilt allerdings nur unter der Voraussetzung, dass der Leitprozess Teamreflexion mit wenigen Tabus besetzt ist und die Beschäftigung mit der Frage „Könnte es nicht auch ganz anders sein?“ gut eingeübt ist.