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Teamentwicklungstechniken zu Teamreflexion

Um die Strukturen und Prozesse der Teamreflexion zu untersuchen und ggf. zu verbessern, muss auf den Tisch, worüber das Team „nachdenkt“ und wo es einfach „arbeitet“. Reflektieren bedeutet ja immer, dass man etwas als kontingent ansieht: Es könnte prinzipiell auch anders sein. Eine Fragenliste für Teamentwicklungen:

  • Wo sind die Selbstverständlichkeiten des Teams und worüber wird daher nie nachgedacht?
  • Worüber wird permanent nachgedacht?
  • Gibt es Schwerpunkte der Reflexion/Nicht-Reflexion? Über Probleme? Über Konflikte und Beziehungsmuster im Team? Über Synchronisierungsschwierigkeiten mit Plänen oder Erwartungen untereinander?
  • Werden einzelne von solchen Überlegungen ausgeschlossen? Warum?
  • Werden Reflexionen an bestimmten Punkten unterbunden oder abrupt gestoppt?
  • Wer hat die Macht, Reflexion über Themen oder Personen anzustossen? Wer wird ignoriert?
  • Gibt es Routinen, die es erleichtern Themen „hochzubringen“ oder „zu beerdigen“?
  • Wer profitiert von diesen Routinen? Wem schaden sie oder erschweren sie die Artikulation von Interessen?
  • Wird beim Reflektieren sofort bewertet oder Einfluss ausgeübt? Wie sehr dürfen Themen und Fragen zunächst in der Schwebe bleiben? Wie schnell sind Fragen von Antworten umzingelt?

Solche und viele weitere Fragen richten die Aufmerksamkeit auf die Art und Weise der Reflexion und setzt die Kommunikationsmuster innerhalb derer reflektiert wird, einer Beobachtung aus. Dies ist eine Aktivität, die nicht eben häufig zu kurz kommt in Teams.