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Spieltheorie

Die Spieltheorie hat mittlerweile eine fast unüberschaubare Vielfalt von Ansätzen produziert, die von Konfliktforschung, Kooperationsforschung, Verhandlungstheorien und Wettbewerbstheorien benutzt und gefordert werden. Dabei setzt der Mainstream der Varianten interessanterweise an im Alltag  unzutreffenden Voraussetzungen auf (Überschaubare Anzahl von „Spielern“ und „Regeln“; endliche Zeit des „Spiels“; rationales Vorgehen der Akteure u.a.m.).

Sogenannte Populationsspiele oder die evolutionäre Spieltheorie werden weniger erforscht, da sie mathematisch schwieriger oder kaum mehr abzubilden sind. Das Konzeptualisieren von eingeschränkter Rationalität, das Berücksichtigen von sich selbst stabilisierenden Effekten, das Einbeziehen von Verhaltensmustern, Gewohnheit bzw. die Erklärung, wie sich solche bilden – all das ist aus metatheoretischer Sicht auf soziale Prozesse nötig, um spieltheoretische Erkenntnisse für die Beschreibung von Kommunikationsmustern in Organisationen, Teams und bei dauerhaften Konfliktlagen nutzen zu können.