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Intransparente Leitungsentscheidungen

Aus metatheoretischer Sicht ist es selten funktional, wenn dauerhaft intransparente Leitungsentscheidungen getroffen werden. Wenn Team- und Organisationsmitglieder nach ‚Gutsherrenart‘ gehen oder kommen, entstehen hohe Unsicherheiten über die Kriterien für den Verbleib im Team oder über die nötigen Voraussetzungen für die Aufnahme. Das schürt dysfunktionale Angst und reduziert damit automatisch die Leistungsfähigkeit des Teams. Gleichzeitig wird auch dies nicht angesprochen. So entsteht ein Teufelskreis, der weiter die Funktionsfähigkeit des Team unterminiert.

Daher ist es meist nur eine Frage der Zeit bzw. der Dauer bis relevante und der Führungskraft zurechenbare Fehler passieren, bis ein Führungswechsel herbeigeführt wird. In Organisationen in denen dieser Wechsel nicht geschieht – wegen Unkündbarkeit oder weil es der Inhaber selbst ist, der so führt – wirkt sich dieser Stil besonders fatal aus. Neben dem dass Fehler der Leitung nicht korrigiert werden können, spaltet sich das Team in der Regel in zwei oder mehr Lager, die einander bekämpfen und schlecht machen. Ziel ist, den eigenen Einfluss auf die Leitung auszubauen bzw. den Einfluss anderer zu untergraben.