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John Bowlby

John Bowlbys Bindungstheorie ist metatheoretisch deswegen so interessant, weil es zu den von ihm formulierten Mustern des Bindungsverhaltens viele Untersuchungen über einen langen Zeitraum gibt. Man kann dabei viel lernen über die Stabilität von Mustern der Selbst- und Beziehungssteuerung, und wie sich diese Muster auf viele weitere Bereiche des Lebens und Erlebens von Menschen auswirken. Die Belege sind immens, die es plausibel machen, dass die Grunderfahrungen von Nähe und Distanz (und deren Regulation) sich selbst bestätigen, und die inneren Erwartungen sich durch äußeres Verhalten immer wieder inszenieren. Das was Freud schon mit „Wiederholungszwang“ konzipiert hatte, findet sich bei Bowlby in anderer Terminologie ebenso. Dies ist für die Beratung von Menschen so wesentlich, da damit das Kontakt- und Beziehungsverhalten des Beraters so wichtig wird, und man immer damit zu rechnen hat, dass Klienten das unbewusst hervorrufen, was sie befürchten.



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