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Wozu Teams?

Sucht man den funktionalen Mehrwert, den Teams für Organisationen leisten können, stösst man schnell auf die Notwendigkeit moderner Organisationen zwei Probleme zu lösen: Erstens die Koordinierung von parallel laufenden Aufgaben und Entscheidungsprozessen sowie zweitens die Reduktion von zeitlicher, sozialer und sachlicher Komplexität. Ersteres braucht Kompetenz in der Bearbeitung von konfliktären Problemstellungen und Interessen, zweiteres Kompetenz im Umgang mit und der Absorption von Unsicherheit. Beide Kompetenzen bedingen einander. Sie setzen einen gelassenen Umgang mit Risiko voraus und benötigen für ihre Wirksamkeit Akzeptanz in der Organisation. Dies wird zunehmend für Einzelpersonen in Organisationen zur Überforderung. Daher wächst die Bedeutung von Teams, da ihre Leistungsfähigkeit im Hinblick auf die o.g. Kompetenzen potentiell wesentlich derjenigen von Personen überlegen ist. Ganz besonders ist es in fünf – umliegend geschilderten – Problemlagen wichtig, Teams (und nicht Einzelne oder zwei bis drei Personen) mit den Aufgaben zu betrauen.

Ob dieses Potential gehoben werden kann, hängt ganz wesentlich davon ab, ob die Vorfestlegungen der Teammitglieder im Teamdialog verflüssigt werden können, wie sehr unterschiedliche Kompetenzen, Vorlieben und Intelligenzen einem gemeinsamem Entscheidungsprozess zur Verfügung gestellt werden können und wie sehr ein Team mit den internen Konflikt-, Konkurrenz- und Machtdynamiken gelernt hat umzugehen. Gelingt dies so, dass nicht der kleinste gemeinsame Nenner gewählt wird, sondern eine gemeinsame Lösung erarbeitet wird, deren Risiken alle gemeinsam tragen, kann die Organisation mit den nötigen Koordinations-, Synchronisations- und Entscheidungsleistungen versorgt werden, die in komplexen Umwelten überlebenswichtig sind.



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