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Vermeidungstrategien

Wenn man verhindert, dass eine Situation entsteht, mit der man innerlich oder äußerlich nicht zurechtkommt bzw. glaubt, nicht zurechtzukommen, ist das per se erst einmal nicht schlecht. Wodurch wird dies dysfunktional? Das wird es dann, wenn man durch das Vermeiden das Problem nicht bewältigt, sondern es – im Gegenteil – aufrechterhält oder sogar verstärkt oder seine Wiederholung wahrscheinlich macht. Dysfunktionalität entsteht, wenn man das Problem vermeiden muss, also wenn keine innere bewusste Entscheidung zugrunde liegt. Was also vermeiden Vermeidungsstrategien? Sie vermeiden, dass ein Bedürfnis und das mit dem Bedürfnis gekoppelte unangenehme Gefühl bewusst wird. Weil das eine ohne das andere nicht zu haben ist, vermeidet man beides. Das ist ebenso nachvollziehbar, wie unglücklich machend. Darum ist es dysfunktional und damit ein Kernfokus jeder wirksamen Beratung. Vermeidungsstrategien gibt es unendlich viele. Unsere Beschreibungen hier dienen dazu, den unmittelbaren Zusammenhang mit den psychischen Leitprozessen darzustellen.



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