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Teamnutzen bei „Nicht-Trivialität“

Bei welchen Entscheidungssituationen können Teams einen besonderen Nutzen für Organisationen stiften? Es lassen sich entscheidungstheoretisch fünf besonders wichtige Problemstellungen ableiten. Hier eine der fünf:

Nicht-triviale Situationen zeichnen sich dadurch aus, dass es keine eindeutigen Kausalitäten (wenn-dann) gibt. Sobald in eine Aufgabe (etwa Produktentwicklung, Vermarktung, Logistik, Produktionsplanung etc.) unterschiedliche Expertisen, Lösungslogiken, Risikoeinschätzungen, Zeitstrukturierungen und Fortschrittsindikatoren hineinspielen, kommen ein Einzelner oder monofunktionale Teams nicht zu günstigen Entscheidungen (auch wenn sie entsprechend vorbereitet werden).

Teams, die eine solche Komplexität meistern wollen, brauchen Interaktionsmuster, die es ermöglichen, dass auch größere Unterschiede im Denken (Wie analysiert man die Problemstellung?), in den Herangehensweisen (Was möchte man tun?), in den emotionalen Hot-spots (Worüber regt man sich auf?), in den Bedeutsamkeitszuschreibungen (Was halten wir für wichtig?) und den Erfolgskriterien (Woran machen wir Erfolg und Scheitern fest?) nicht negativ sanktioniert werden. Neugier auf Andersartigkeit, Verzicht auf Überidentifikation mit den eigenen Überzeugungen und die Fähigkeit, Fragen schweben zu lassen, können als Kernmerkmale von Teams angesehen werden (siehe Theory U) , die solche Entscheidungsprozesse besser meistern.