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Teamleitung

Das Verständnis der Funktion der Teamleitung muss aus metatheoretischer Sicht an den definierten Leitprozessen aufsetzen. Gängige Konzepte, die die Teamleitung mit Steuerung, Führung, Motivieren, Zielerreichung einseitig überlasten (und damit überschätzen) sind weitläufig in der Krise. Nicht zuletzt deshalb wird über Teamleiterkompetenz gern und häufig geklagt.

Wenn Teams durch Selbstorganisation, Konflikte rund um paradoxe Verhältnisse und nicht steuerbare Komplexität durch die Eigendynamik von Interaktionsmustern gekennzeichnet sind, ist der Adressat für Leitungsanforderungen nie nur der Teamleiter, sondern immer auch das Team als „Ganzes“. Leitung ist keine One-Man-Show und kein rational planbarer, auf eindeutigen Kompetenzen des „Leiters“ fußender Prozess.

Die Leitungsfunktion in Teams braucht daher ein Verständnis vom Ineinandergreifen der Leitprozesse und von der Art des Einflusses, die die Leitungsfunktion darauf nehmen kann. Besonders wichtig dabei ist ein Verständnis von Entscheidungen, deren inhärenten Schattenseiten sowie ein Gefühl für die Eigendynamik von Beziehungen. Wer Teams nur als komplizierte Maschinen ansieht, hat im Prinzip schon verloren und sich für Überlastung, Enttäuschungen, schlechte Ergebnisse und Demotivation der Mitarbeiter entschieden.