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Nähe-Stressoren der Führung

Für Führungskräfte ist es aufgrund ihrer Rolle in der Organisation herausfordernd, mit ihrem Bedürfnis nach Nähe umzugehen. Mitarbeiter sind dafür der falsche Adressat, da man mit ihnen nicht offen über eigene Bedürfnisse reden darf. Das wäre der gleiche Fehler wie wenn die Mutter mit der Tochter die Probleme in der Beziehung zum Vater bespricht. Zudem schaffen „Vertraute im Team“ eine dysfunktionale Ungleichheit und damit Neid und Eifersucht. Kollegen auf der gleichen Ebene sind meist Konkurrenten und scheiden als Vertraute ebenfalls eher aus. Auch Vorgesetzte sind nur begrenzt als Vertraute geeignet, da sie über Aufstieg und Ausstieg befinden. Deshalb ist es für Führungskräfte sehr wichtig, einerseits im privaten Bereich gut mit Nähe versorgt zu sein. Gute Freunde zu haben ist dafür unerlässlich. Andererseits sind kollegiale Zirkel mit Personen aus anderen Firmen in ähnlicher Position, Netzwerke über Verbände, Universitäten, berufliche Vereinigungen und firmenübergreifende Peergruppen Gold wert – wenn sie denn genutzt werden, um sich auch über wirklich Persönliches auszutauschen.



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