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Einzigartigkeitsstressoren der Führung

Wer führt, hat eine hervorgehobene Position. Das legt doch nahe, dass dann das Einzigartigkeitsbedürfnis erfüllt ist – oder? Ist es auch, jedoch im Kontext Führung kommen auch die Geführten, die Mitarbeiter, vor. Diese nun wiederum haben alle so ihre Erlebnisse mit Führung, von klein auf. Nicht alle – um es vorsichtig zu formulieren – dieser Erlebnisse werden gut verarbeitet.

Viele Menschen erwarten von Führungskräften letztlich unbewusst, dass diese sich so verhalten, wie sie es kennengelernt haben: Ungerecht, selbstbezogen, abwesend, fordernd, streng, unnachgiebig, desinteressiert, beschämend, beschuldigend, unerreichbar, hilflos, cholerisch, weich, manipulierend, manipulierbar, überfordert – um nur mal ein paar wichtige und destruktive Verhaltensweisen von Eltern, Lehrern oder Gruppenleitern aufzulisten.

Waren solche Verhaltensweisen primärer Bezugspersonen bei Mitarbeitern musterbildend, dann wird Führen zum Stress: Man bekommt mit hoher Wahrscheinlichkeit die konfliktbildenden Projektionen der Mitarbeiter ab. Man wird ohne jede Absicht missverstanden, missinterpretiert, man löst unbegreiflicherweise Ängste und Scham aus und v.a.m.. Sich damit auseinanderzusetzen ist alles andere als leicht. Vor allem aber ist es wichtig sich dessen bewusst zu sein, damit man es nicht auf sich bezieht und dadurch ständig Enttäuschungen erfährt.



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