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Leitprozess Bewusstsein

Bewusstsein ist einer der acht Leitprozesse der Psychodynamik. Die maßgebliche Unterscheidung besteht in der Frage: „Was mache ich mir bewusst und was belasse ich unbewusst?“.

Bewusstsein wird hier verstanden als der Prozess im Menschen, der seine Selbststeuerung reguliert (also z.B. eben nicht seine Verdauung). Es operiert in zwei Formen: bewusst und unbewusst. Das ist durchaus funktional, weil man sonst vollkommen überlastet wäre, wollte man sämtliche Handlungen in völliger bewusster Form vorzunehmen. Bewusstsein kann von sich wissen („Das geht in mir vor!“) oder von sich selbst nicht wissen (und man sagt plötzlich etwas, das man gar nicht wollte).

Wo man nicht weiß, was man denkt, fühlt, will, ausdrückt, akzeptiert oder wo man nicht weiß worauf man in Resonanz geht, womit man sich identifiziert und wie man versteht, dort kann man sich nicht bewusst steuern. Man kann nur beeinflussen, wovon man weiß. Darum ist Nicht-Wissen dysfunktional, wenn man unbewusst so handelt, denkt und fühlt, dass man sich selbst oder anderen damit schadet bzw. nicht das tut, was einem gut tut oder im Job nötig ist. Wissen hingegen wird dysfunktional, wenn es zum Grübeln, zur Lähmung, zum Dauerzweifel oder zur Pedanterie führt und das Loslassen in unbewusste Kompetenz vermieden wird.

Hier geht es zu Praxisbeispielen



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